Strategien und Werkzeuge gegen Hassreden in Face to Face Begegnungen und in Social Media
Der Ton in der Kommunikation wird rauer. Auch die persönliche Kommunikation, die durch so genannte Social Media beflügelt wird, verändert sich, wird aggressiver und weniger tolerant, sowohl in der persönlichen Interaktion als auch im Nachrichtenaustausch in Social Media. Da digitale Plattformen ihre Reichweite immer weiter ausbauen, werden die Informationen, denen wir ausgesetzt sind, immer mehr in den Vordergrund gestellt. Gefälschte Nachrichten gedeihen in diesem neuen Medienumfeld – sie stellen eine Bedrohung für unsere demokratischen Gesellschaften dar und bieten den Boden für eine Welle von offen hasserfüllten rassistischen und fremdenfeindlichen Kommentaren entweder in sozialen Medien oder in verbalen Begegnungen zwischen Bürgern.
Solche Kommentare sind ein Angriff auf die Rechte verschiedener ethnischer, religiöser und/oder nationaler Gruppen, der eindeutig gegen die Grundsätze der gleichen Menschenwürde und die Achtung der rassischen und kulturellen Unterschiede zwischen den menschlichen Gruppen verstößt. Hasstiraden und Hassverbrechen stehen in direktem Zusammenhang. Hassreden können auch so große Themen wie transnationale Migration und regionale Sicherheit negativ beeinflussen und als Vorläufer für weitere Schritte zur Radikalisierung angesehen werden.
Die spezifischen Ziele des Projekts sind es:
- einen Katalog der häufigsten Vorurteile und Antwortmöglichkeiten sowie Kommunikationsstrategien zu entwickeln, die die Effektivität der Argumente erhöhen können
- Erstellung von benutzerorientierten Leitfäden und Trainingsressourcen mit Argumentationshilfen und -strategien gegen verschiedene Arten von Vorurteilen: Flüchtlinge und Migranten, politischer Extremismus, sexuelle Orientierung
- sofortigen Zugang zu Antwort- und Kommunikationsstrategien durch die Entwicklung von mobilen Anwendungen für Smartphones zu ermöglichen.
Erasmus+
Projektnummer: 2018-1-DE02-KA204-00505060
Projektdauer: November 2018 bis Oktober 2020
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