Da Ernährungswissen in Familien und Schulen immer weniger vermittelt wird, droht eine Art „kulinarischer Analphabetismus“. Immer mehr Menschen wissen wenig über Herkunft und Qualitätsmerkmale von Nahrungsmitteln und können nicht mehr richtig kochen. Gesundheitliche Risiken und volkswirtschaftliche Kosten von ungünstiger Ernährung werden beklagt. Gleichzeitig befindet sich die Esskultur aufgrund neuer gesellschaftlicher Entwicklungen im Wandel. Traditionelle Ernährungsgewohnheiten verlieren an Bedeutung. Lebensmittelskandale, ein Überangebot an Nahrungsmitteln und widersprüchliche Ernährungsempfehlungen belasten die Organisation des Ernährungsalltags.
Eine Antwort darauf war das Projekt Food Literacy, bei dem ExpertInnen von WIN die Evaluierung durchgeführt haben.
Ein Bedarf an neuen Bildungsangeboten entsteht. Informieren Sie sich bei muendig.at, der neuen Agentur für Dienstleistungen in den Bereichen Kommunikation, Bildung, Text für Ernährungskultur und alles, was dazu gehört: von der Ökologie über die Landwirtschaft bis zur Nachhaltigkeit sowie soziale und kulturelle Themen.
- führt Food Literacy als neues Querschnittsthema in der Erwachsenenbildung und –beratung ein,
- sensibilisiert MultiplikatorInnen und TrainerInnen in der Erwachsenenbildung sowie Personen in Beratungseinrichtungen, die mit bildungsfernen Zielgruppen arbeiten, für das Thema,
- entwickelt Materialien zur Integration von Food Literacy in unterschiedlichste Bildungs- und Beratungsangebote – vom Computerkurs bis zur Schuldnerberatung und
- versetzt TrainerInnen und BeraterInnen in die Lage, ihren KlientInnen Food Literacy näher zu bringen.
GRUNDTVIG Programm
Projektdauer: Oktober 2004 bis September 2007
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